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27. Juli 2023

Gen Z in den Apotheken Recruiting über Social Media

Service | PHOENIX
Gen Z in den Apotheken Recruiting über Social Media

 

Um dem Personalmangel in Apotheken mittelfristig ein Schnippchen zu schlagen, setzt der Apothekerverband auf eine Personalkampagne in den sozialen Medien. Damit soll vor allem die Gen Z – die 14- bis 24-Jährigen – für den PKA-Beruf oder ein Pharmaziestudium begeistert werden. Erste Auswertungen seien durchwegs erfreulich, sagt Vizepräsident Dr. Alexander Hartl.

Mitte März startete der Apothekerverband eine neue Kampagne, deren Zielgruppe die Generation Z – also die 14- bis 24-Jährigen – ist. Wie kam es zur Idee für diese Kampagne und welche Ziele sollen damit erreicht werden?

Dr. Alexander Hartl: Nachdem sich der Fachkräftemangel auch bei unseren Mitgliedern bemerkbar macht, die zusehends schwerer Mitarbeiter finden, mussten wir aktiv werden und unsere Arbeitgeberrolle optimieren. Die Gen Z ist die Kernzielgruppe unserer diesbezüglichen Kampagne, der wir vermitteln möchten, welche beruflichen Möglichkeiten mit einem Studium der Pharmazie verbunden sind, um auf diese Weise Apotheken als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Klares Ziel ist es, mehr (junge) Interessierte – auch Quereinsteiger – für die pharmazeutischen Berufe zu begeistern, ihnen zu erklären, was getan werden muss, um dorthin zu gelangen.

Wie ist die Kampagne aufgesetzt? Welche Schwerpunkte gibt es?

Hartl: Unser Hauptbestreben ist es, die junge Zielgruppe dort abzuholen, wo sie sich aufhält: in der Onlinewelt. Dafür lassen wir 17 Testimonials, von denen elf entweder eine PKA-Lehre oder ein Pharmaziestudium machen, in Videos auftreten, die wir auf TikTok, Instagram, Twitch, Facebook, YouTube, Spotify und Google veröffentlichen. Zudem haben wir in der Anfangswelle von März bis April 2023 Plakat-, TV- und Kinowerbung geschalten. In der zweiten Welle im Herbst möchten wir über Out-of-home-Kanäle auch die Eltern von potenziellen Kandidaten ansprechen. Immerhin treten diese häufig als Ratgeber in der Berufswahl ihrer Kinder auf. Parallel dazu verteilen wir Infopakete in Schulen und bieten auf einer eigenen Website (www.job-apotheke.at) einen Onlinecheck an, mit dem Interessierte überprüfen können, ob ihre Interessen zu den Anforderungen eines Jobs in der Apotheke passen.

Welche zentrale Botschaft hat die Kampagne?

Hartl: Die Kampagne orientiert sich an den Wünschen der Gen Z, die viel Wert auf einen sicheren Job legt, und exakt diese Jobsicherheit kann eine Apotheke bieten. Zudem vermitteln wir ihnen die sinnstiftende Tätigkeit, die mit einem Apothekenjob verbunden ist. Und schließlich sorgt die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung für eine gute Work-Life-Balance. Ganz nach dem Motto: Ich kann meine Arbeitszeit anpassen, ein Job in der Apotheke passt zu mir.

Gibt es bereits ein erstes Feedback zur Kampagne?

Hartl: Die vorliegenden Performancezahlen aus den ersten Wochen sehen sehr zufriedenstellend aus. Wir sehen, dass das Material angenommen wird und folglich die Kampagne funktioniert. Uns erreichen laufend Anfragen von Privatpersonen und Schulen. Vor allem freut uns die lange Kontaktzeit, die für die Qualität des Contents spricht.

Wie lange haben Sie die Kampagne eigentlich vorbereitet?

Hartl: Wir haben Anfang November 2022 aus mehreren Agenturvorschlägen ausgewählt und Ende des Jahres die Auswahl dem Vorstand vorgestellt. Die Umsetzung startete Anfang Jänner, bald darauf flimmerten die ersten Spots über die TV-Bildschirme und die ersten Posts erschienen im Web. Insgesamt haben wir etwas mehr als 2,5 Monate gebraucht, um die Kampagne zu realisieren.

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